Berichte

Etwas mehr als 250 Nistkästen kontrolliert

Unter der Leitung von Markus Egloff hat der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf diesen Herbst etwas mehr als 250 Nistkästen kontrolliert.

Am Hauptreinigungstag trafen sich 16 Helfende bei der Reithalle. Nach kurzer Einführung waren sie in Gruppen in den Waldgebieten Esterliholz, Hinteri-Riederholz, Egelmoos, Buechwäldli, Oberi Rüti, Taumoos, Hürst, Munimatt, Bifange, Torfmoos und Stockmatt unterwegs. Gegen Mittag traf man sich beim Jagdhaus, wo die Jäger das Feuer vorbereitet hatten. Alle wurden mit einer feinen Kürbissuppe, die dieses Jahr von Susanne Egloff gekocht wurde, verwöhnt. Theres Gschwend brachte die Getränke und verschiedene Kuchen zum Dessert mit.

An den Folgetagen kontrollierte Markus Egloff mit weiteren Helfenden im Rotrischwald, entlang des Mülibaches, in der Bünt und im Märxli. Die Eulen- und Baumläuferkästen wurden an einem weiteren Vormittag gereinigt.

Ob ein Nistkasten besetzt war oder nicht, erkennt man sofort. Doch wie weiss man, wer darin war? Jede Vogelart baut ihr Nest auf eigene Art. Der Sperling beispielsweise verwendet viele Grashalme und auch Federn, die er auf dem Waldboden oder in einem Hühnerhof findet. Die Meise baut ein feines Nest aus Moos. Zum Teil polstert sie es mit Tierhaaren aus, die sie in der Nähe auf einer Pferde- oder Schafweide findet. Nicht selten wird ein Nistkasten auch von anderen Tieren wie Wespen, Hornissen, Haselmäusen und Siebenschläfern bewohnt. Dieses Jahr wurden auch wieder Siebenschläfer entdeckt.

Wer die Nistkastenstatistik erfahren möchte, ist an der nächsten Mitgliederversammlung vom 24. Januar 2025 herzlich willkommen. Da wird sie dann vorgestellt.

Signalkrebsaktion im Mülibach Niederrohrdorf weiterhin nötig

Mit sechs Personen war der NVN wieder bei der Herbstsammelaktion der unerwünschten invasiven Signalkrebse dabei. Diese Aktion dient der Bestandesaufnahme und Reduktion der Signalkrebse im Mülibach, welche als Überträger von Krankheiten die einheimische Fauna, insbesondere die einheimischen Krebse bedrohen können.

Die Aktion wurde von der Abteilung Wald, Sektion Jagd und Fischerei des Kantons Aargau in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Niederrohrdorf durchgeführt. Ausgerüstet mit Eimer, einem Fangnetz und Taschenlampe machten sich 25 Personen beim Eindunkeln auf den Weg. In Zweier- und Dreiergruppen wurden die verschiedenen Abschnitte des Mülibaches auf dem Niederrohrdorfer Gemeindegebiet unter die Lupe genommen. Nach zwei Stunden traf man sich wieder beim Gemeindehaus, wo die Tiere gezählt und abgegeben werden mussten. Insgesamt wurden rund 200 Signalkrebse eingefangen. Ein Teil wird dann in Bern auf Erreger der Krebspest untersucht. Ist zu hoffen, dass wiederum keine Krankheitserreger gefunden werden. Sicher ist, dass auch nächstes Jahr eine Absammelaktion nötig ist.

Die Pflege im Torfmoos und im Weihermätteli – fast ein Traditionsanlass

Dieses Jahr wurden die über 60 Teilnehmenden von Guido Schibli, Förster, und Thomas Vogler, Vorstandsmitglied des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf, angeleitet.

In den Vortagen wurde das Schilf und Riedgras im Torfmoos von Guido Schibli mit einer Gruppe geschnitten. Die Vorbereitungsarbeiten im Weihermätteli erledigten Thomas Vogler und Paul Vogler zusammen mit dem Bauamt. Das Schnittgut musste dann am Einsatztag von den Helfenden zusammengerecht und hinausgetragen werden. Moorpflanzen brauchen zum Gedeihen möglichst wenig Nährstoffe. Es war ein regnerischer Tag. Doch das hielt die Möserfreunde nicht ab, zahlreich zu erscheinen. Neben dem Gemeinderat, vertreten durch Gisela Greder und Justin Vogler, waren auch einige JägerInnen, welche die Jagdschule besuchen, und Jugendliche der Kirchgemeinde, die ehrenamtliche Einsätze leisten, dabei. Nach etwas mehr als drei Stunden intensiver Arbeit, unterbrochen durch eine Znünipause, war die Arbeit erledigt. Zum Schluss traf man sich traditionsgemäss zum gemeinsamen, stärkenden und gemütlichen Mittagessen im Schulhaus Rüsler. Einmal mehr hatte Theres Gschwend mit ihren Helfenden dafür gesorgt, dass das Essen für alle reichte und allen mundete.