Am 2. März 2019 pflanzte der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf in Absprache mit dem Pächter 15 Hochstammobstbäume in der Bünt.
In den 50er-Jahren war Niederrohrdorf noch umgeben von Blumenwiesen und Obstgärten. Hier zeigte sich die Natur in ihrer Vielfalt. Der Wiedehopf, der Gartenrotschwanz und sogar der Steinkauz brüteten hier.
Mit der Dorfentwicklung und der Agrarpolitik veränderte sich vieles. 2010 wurde die Bünt in der Landschaftskommission zum Thema. Albert Wickart entwarf ein Konzept mit verschiedenen Vorschlägen. In der Folge wurde die Blumenwiese in der Bünt realisiert. Nach der Infoveranstaltung zur Revision der Bau- und Nutzungsordnung im November 2017, aus welcher hervorging, dass die Bünt vorerst nicht bebaut wird, kam man auf Anregung von Ueli Schibli auf Albert Wickarts Konzept zurück. Zusammen mit Bruno Villiger, dem Pächter der Bünt, und Gemeindeammann Gregor Näf wurde die Idee der Pflanzung von Hochstammbäumen zur Förderung der Biodiversität in Angriff genommen. Unter kundiger Anleitung durch Urs Wettstein wurden mit rund 20 Helfern und Helferinnen die von Suter Toni empfohlenen und gelieferten Bäume gepflanzt. Diese Arbeit konnte innerhalb eines Vormittages erledigt werden, da Guido und Ueli Schibli im Voraus bereits die Löcher mit einem Bagger ausghoben hatten.
Die Bäume haben das Gütesiegel von ProSpezieRara, sind robust und pflegeleicht. So kann auf den Einsatz von Spritzmitteln verzichtet werden. Mögen die 11 Apfelbäume (Glockenapfel, Boskoop Gelb, Gravensteiner Alt, Wehntaler Hagapfel, Alant, Seenger Moosapfel, Mägenwiler Klotzapfel, Birnförmiger Apfel, Küttiger Dachapfel, Api-Etoile, Rote Sternreinette), die beiden Birnbäume (Beriker Birne, Schweizer Hose), der Zwetschgenbaum (Rinklin Zwetschge) und der Kirschbaum (Dolleseppler Kirsche) gut gedeihen und ihre Früchte in künftigen Jahren zu unzähligen Gaumenfreuden sorgen!