Wie jedes Jahr lud der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf zum Bau von Nisthilfen ein. Doch kamen dieses Jahr nur gerade acht Erwachsene und drei Kinder.
Pünktlich um neun Uhr waren die Arbeitsplätze beim Werkhof eingerichtet. Markus Egloff, Nistkastenverantwortlicher des NVN, hatte zusammen mit Paul Vogler das Material für den Bau der Nistkästen ausgesägt, die Löcher vorgebohrt und die Anleitungen kopiert. Mit sechs Erwachsenen und einem Kind wurde gestartet. Später kamen noch gestaffelt zwei Vater-Kind-Pärchen dazu. Bis um 11 Uhr wurden 23 Nistkästen zusammengestellt. Dazwischen gab es auch ein feines Znüni, organisiert von Theres Gschwend. Zum Selbstkostenpreis wurden Kästen von zwei Teilnehmenden mitgenommen. Die anderen Kästen wurden eingelagert. Sie werden als Ersatz für verwitterte und beschädigte (meist durch Spechte, die sich Zugang zu den Höhlenbrütern beschaffen wollen) Nistkästen dienen.
Die Brutsaison ist vorbei und die Jungvögel sind alle längst ausgeflogen. Am 21. Oktober 2023 wird der NVN seine jährliche Nistkastenkontrolle in den Wäldern von Niederrohrdorf durchführen. Wer dabei sein möchte, kommt um 8.00 Uhr zur Reithalle Niederrohrdorf.
Berichte
Der NVN im Stapferhaus
Dieses Jahr führte der Herbstausflug des NVN die 17 Teilnehmenden ins Stapferhaus in Lenzburg.
Während rund zwei Stunden waren die Teilnehmenden barfuss in der Ausstellung „Natur. Und wir?“ im Stapferhaus unterwegs. Der Umgang mit der Natur wurde vielseitig aufgezeigt. Im Verlaufe der Geschichte hat sich die Beziehung Mensch-Natur gewandelt. Heute stehen grosse Herausforderungen an. Wie wird es in Zukunft weitergehen?
An verschiedenen Stationen konnte sich jede Person mit Fragen auseinandersetzen. Am Ende konnte man einem Gespräch folgen, in dem sich eine Unbekümmerte (Die Party geht weiter), ein Technikfreudiger (Let’s challenge the future), eine Ganzheitliche (Mehr Macht den Mikroben) und eine Informierte (Die Zukunft ist jetzt) über die Zukunft der Natur auf unserem Planeten unterhielten. Die Auswertung der beantworteten Fragen zeigte dann jedem auf, wie er zu den vier Perspektiven steht.
Beim gemütlichen Zusammensein tauschte man sich über die anregende Ausstellung aus, bevor man sich auf die gemeinsame Heimreise machte.
Die Gruppe der Taumoosfreunde wächst und erweitert ihren Einsatz
Dieses Jahr waren 15 Personen bei den Vorbereitungsarbeiten und 56 Personen beim Haupteinsatz, welcher nicht nur im Taumoos sondern auch im Torfmoos standfand, dabei: Personen des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf, des Jagdvereins Torfmoos, des Feuerwehrvereins, des Forstes, eine Gruppe Jubla-Leiter sowie weitere Naturinteressierte, u.a. Frau Gemeindeammann Gisela Greder und Gemeinderat Justin Vogler.
Die Möser in Niederrohrdorf sind ein besonderer Naturschatz von regionaler, kantonaler und sogar nationaler Bedeutung, der gepflegt sein muss, damit er erhalten und sich weiter entwickeln kann.
So fand auch dieses Jahr wieder der Einsatz der Taumoosfreunde statt. Nach einer kurzen Einführung durch Josef Gasser, Naturschutzbeauftragter, wusste jede Person, was zu tun war. Das Riedgras konnte von Mittwoch, wo es geschnitten wurde, bis Samstag wunderbar trocknen. Es war leicht zum Heraustragen. Bis zur Pause war die Arbeit im Taumoos erledigt. Gestärkt durch ein Znüni ging es dann im Torfmoos weiter.
Die bewährte Taumoos-Küchenmannschaft inklusive Grillmeister Franz unter der Leitung der beiden Hauptorganisatoren Ueli Schibli und Rolf Baumgartner wartete gegen Mittag mit einem feinen Essen auf, bei dem das Zusammensein gesellig gepflegt wurde.
Der nächste Pflegeeinsatz findet am 30.09.23. statt. Interessierte Helfer und Helferinnen sind stets willkommen. Treffpunkt: 8.00 Uhr beim Kesslerstein bei der Übersichtstafel zum Naturlehrpfad von Niederrohrdorf.