Die Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf waren dreimal im Wald unterwegs, um die Nistkästen zu kontrollieren und zu reinigen.
Beim ersten Einsatz waren 9 Erwachsene, eine Jugendliche und zwei Kinder in den Wäldern rund um die Moorgebiete im Einsatz. Bei der Waldhütte wurden sie nach getaner Arbeit mit einer feinen Kürbissuppe belohnt. Dabei wurde Beobachtetes ausgetauscht. Ein Kasten konnte nicht gereinigt werden, weil er von Hornissen besetzt war. Die Hornisse gehört zu den gefährdeten Insektenarten in der Schweiz und ist daher geschützt. Im Wald stören sie niemanden und müssen nicht umgesiedelt werden. Sobald das Volk den Kasten verlassen hat, kann er wieder gereinigt und den Höhlenbrutvögeln zur Verfügung gestellt werden.
Zwei Wochen später war eine Dreiergruppe mit der Leiter unterwegs, um die Baumläufer- und Eulenkästen zu reinigen. Als im Egelmoos die Leiter an einen Baum angestellt wurde, entwich ein Waldkauz – ein seltenes Erlebnis. Der Waldkauz wird wieder in seinen Kasten zurückkehren. Seine nächste Brut wird gesundheitlich profitieren, wurden doch Parasiten wie Vogelflöhe und Milben entfernt.
Im Rotrisch wirkte eine Gruppe von sieben Erwachsenen und zwei Kindern. Die meisten Nistkästen waren von Meisen besetzt. Meisen können ihr Nest nicht selber entfernen. Wird das Nest nicht entfernt, bauen sie im nächsten Frühling ein neues Nest oben drauf. Doch so können Räuber wie Marder sich leichter Eier oder Küken angeln.
Somit dienten alle drei Einsätze zur Förderung gesunder Aufwuchsbedingungen für die Jungvögel im kommenden Frühling.